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So schön und schrecklich ist der Super-Sommer 2018

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Es ist wie immer: Die einen freuen sich über den wolkenlosen Himmel und die andern ächzen angesichts der Temperaturen.
Wir haben uns die beiden Seiten der Medaille genauer angeschaut.

Text: Axel Büssem
Foto: Frank Söllner

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Für viele Sonnenhungrige dürfte es der größte Vorteil der aktuellen Affenhitze sein: Wer Zeit hat – und das haben derzeit viele – kann den ganzen Tag am Strand liegen und sich zwischendurch in der Ostsee herrlich erfrischen. Das ist bei Wassertemperaturen um 20 Grad auch noch gut möglich.
Und anders als in vielen Tourismushochburgen, etwa am Mittelmeer, hat man an der fast 2000 Kilometer langen Küste in MV auch genug Platz am Strand.

Foto: Frank Söllner


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Wem es tagsüber zu heiß ist, der kann immerhin die lauen Sommerabende genießen. Überall im Land steigen Strandpartys – wie etwa mit Johannes Oerding, hier bei einem Konzert in Kühlungsborn.

Foto: Christoph Jahn

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Abends im Bier- oder im Kleingarten darf natürlich der Grill nicht fehlen. Barbecue-Experte Stefan Pistol von Pistol Prime BBQ in Rövershagen empfiehlt jetzt: „mageres Rump- oder Hüftsteak oder Rinderfiletstreifen, dazu einen schönen Salat.“

Foto: Fotolia

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Bei so hohen Temperaturen greift man ganz automatisch zu gesünderen Lebensmitteln.
Diätassistent Sascha Mallwitz: „Es ist ein angeborener Reflex, bei schönem Wetter rauszugehen. Und um uns dabei nicht zu belasten, essen wir viel Salat, rohes Gemüse und Obst.“

Zum Glück gibt es Obst in diesem Jahr in Hülle und Fülle – ein weiterer Pluspunkt für den Sommer. Bei den Kirschen gab es bereits eine tolle Ernte, jetzt hoffen die Apfelbauern auf ähnlich gute Ergebnisse.

Foto: dpa

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Die Trockenheit schadet auch der Stechmückenbrut – wovon wiederum der Mensch profitiert: Kleine Wasserflächen, in denen Mückenlarven heranwachsen, sind oft ausgetrocknet. So gibt es deutlich weniger Plagegeister, die uns mit ihrem Summen den Schlaf rauben und deren Stiche so fies jucken.

Foto: Patrick Pleul/dpa

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Der Strandgenuss – Punkt eins bei den Vorteilen der Hitze – kann sich auch schnell ins Gegenteil umkehren: angefangen beim Sonnenbrand oder -stich an Land über unangenehme Quallen und Grünalgen im Wasser bis hin zu gesundheitsgefährdenden Blaualgen und Vibrionen.

Und es gab bis Ende Juli schon mehr tödliche Badeunfälle in MV als im ganzen Jahr 2017.

Foto: dpa

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Die Trockenheit macht der Natur und den Bauern immer mehr zu schaffen. Die Verluste in der Landwirtschaft sind enorm. Und mit jedem Tag, an dem es nicht regnet, wird es schlimmer.

Es gab bereits zahlreiche Feld- und Waldbrände im ganzen Land. Der wohl dramatischste hielt vor zwei Wochen die Feuerwehr bei Groß Laasch bei Ludwigslust in Atem.

Foto: Tilo Wallrodt


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Auch die Wasserwerke geraten an Kapazitätsgrenzen. In Rostock wurden schon am 1. Juni 45,5 Millionen Liter verbraucht– so viel wie nie an einem Tag. Nordwasser kann pro Tag 50 Millionen Wasser abliefern. In Schwerin liegt der Verbrauch um zehn Prozent über dem des Vorjahres, in Neubrandenburg um 30 Prozent über dem Durchschnitt.

Dennoch sei die Trinkwasserversorgung in MV gesichert, teilte das Umweltministerium mit.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa


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Wer mit dem Auto an einer Baustelle vorbeifährt, kann schon fast Mitleid bekommen: Arbeiten im Freien ist derzeit eine Qual. „Hitzefrei gibt es am Bau nicht“, betont Ruprecht Hammerschmidt, Sprecher der Gewerkschaft IG Bau. „Die Beschäftigten versuchen, körperlich besonders belastende Arbeiten in die frühen Morgenstunden zu verlegen.“ Die Chefs seien aufgefordert, alle 20 Minuten eine Trinkpause im Schatten zu ermöglichen.

Foto: William Diller


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Sport ist gesund, aber: „Bei großer Hitze kann er zur Gesundheitsgefährdung führen“, warnt Torsten Haverland, Geschäftsführer des Landessportbunds MV. „Vereine sollten versuchen, nicht in der prallen Sonne zu trainieren“, rät Haverland. 

Ausdauertraining sollte in die milderen Abendstunden verschoben werden – anders als bei den HC Empor-Profis Felix Mehrkens und Robert Wetzel.

Foto: Stefan Ehlers


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