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Wieso sich Romina Katzor in Rostock am wohlsten fühlt

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„Früh hat es mich in andere Länder gezogen. Aber eigentlich gehöre ich nach Meck-Pomm“, strahlt Romina Katzor (31), die ihr Abitur in Schwerin absolviert und dann BWL in Stralsund studiert hat. Reisen führten nach Kuba, Thailand, Nordafrika, Aruba, die Vereinigten Staaten.... Auslandssemester? Klar! Etwa in Hawaii.

Zurück in Stralsund begann nach dem Bachelor of Arts eine Zeit des Pendelns: Wohnen in Berlin, studieren in Cottbus. Es folgten der Master, Anstellungen und Freelancerjobs. Freund Nicolas, der Wismarer ist und als Qualitätsingenieur in Berlin arbeitete, lernt Romina 2015 kennen. Doch immer wieder zieht es sie ans Meer. „Einen Teil der Ferien habe ich als Kind bei meinen Großeltern in Warnemünde verbracht. Je länger ich in Berlin lebte desto klarer wurde: Irgendwann geht es zurück“. Als sich die beiden 2018 einen Hund zulegten, war das Maß voll: „'Cosy' hat sich ständig Scherben eingelaufen“, erinnert sie sich. Als dann auch noch der Großvater verstarb, stand fest: Es geht zurück. Dass es Rostock wird, war schnell klar. Der Markt für Freelancer und Start Ups öffnet sich gerade und auch für Nicolas sollte sich dank Fachkräftemangel eine berufliche Perspektive finden.

 Umwelt- und Tierschutz, Nachhaltigkeit und ein veganer Lebensstil spielen eine große Rolle in Rominas Leben. Neben ihrer Tätigkeit als Freelancerin im Bereich betriebswirtschaftliche Unternehmensbewertung und vorbereitende Buchhaltung hat sie schnell Fuß gefasst: „Ich arbeite im neuen Coworking-Basislager in der Richard-Wagner-Straße für das StartUp „ENEKA“, das an der Umsetzung der gebäudebezogenen Energiewende teil hat. „Mein nachhaltiges Lebensmotto kann ich so auch im Beruf ausleben“, so Romina Katzor.

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Zurückgekommen - mit neuen Ideen im Gepäck

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"Es sind bestimmt zwei Drittel der Schüler aus meinem Abschlussjahrgang aus Mecklenburg-Vorpommern weggegangen“, erzählt die 26-jährige Greifswalderin Julia Kramer. Direkt nach dem Abitur studierte sie Französisch in Kombination mit Medien- und Kommunikationswissenschaften in Rostock. Dann ging sie für ein Semester ins französische Lyon. Als sie voll neuer Eindrücke zurückkam, fühlte sie sich plötzlich eingeengt. Sie bewarb sich an mehreren Universitäten, die länderübergreifend arbeiten, und landete in Saarbrücken, wo das Studium gemeinsam mit Partnern in Metz und Luxemburg organisiert ist, diesmal frankophone Germanistik mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Werbung. Dort gab es alles, was man zum Leben braucht, aber so richtig zuhause fühlte sie sich trotzdem nicht.

 Julia Kramer hatte oft Heimweh – nach Familie und Meer. Bei Bahnfahrten Richtung Küste merkte sie: „Je weiter ich in den Norden kam, desto ruhiger wurde ich.“ Als dazu gesundheitliche Probleme in der Familie kamen, packt sie ihre Sachen und wechselte kurzentschlossen nach Rostock, wo sie heute bei der Ostsee-Zeitung als Projektmanagerin Crossmedia arbeitet. Ihre Heimat sieht sie jetzt aus veränderter Perspektive – mit einer gewissen lokalen Verbundenheit zwar, aber doch so realistisch, dass ihr auch die Schwierigkeiten nicht entgehen. Ein Beispiel: „Es gibt hier ganz viele tolle Start-ups und kreative Unternehmen, von denen aber kein Mensch etwas weiß, weil niemand das nach außen kommuniziert.“ Das zu verändern, dazu möchte sie künftig gerne beitragen. Und sie ist froh, dass neben ihr auch viele ihrer ehemaligen Mitschüler*innen und Mitstudierenden ins Land zurückgekommen sind – voller Ideen und Elan.

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„MV gibt mir die Ruhe,auf die Dinge zu sehen, wie sie sind“

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Tom Augustin, 1984 in Rostock geboren, glänzt er mit einer Vita, die es in sich hat. Rostock, Hamburg, Hongkong und wieder zurück. Aufgewachsen in Rostock-Dierkow, begann der sportbegeisterte Junge eine Fußballerkarriere bei Hansa. Der Verein nahm ihn bis zu seinem 20. Lebensjahr unter Vertrag. 2004 zog es ihn jedoch zu seiner Familie nach Hamburg, die Eltern waren einige Jahre zuvor dorthin gezogen.

 Es folgte eine Zeit des Jobbens und Verreisens. MV aber hat er nie vergessen, besuchte regelmäßig Freunde, Großeltern und die Uroma. 2007 begann er seine Ausbildung als Schifffahrtskaufmann bei Baltic Lloyd. Seinen ersten Anstellungsvertrag unterschrieb er 2010 bei einer Maklerei für Containerschiffe. Die Unternehmen wurden größer, die Positionen herausfordernder: „Irgendwann war ich stellvertretender Geschäftsführer und ins Asiengeschäft involviert.“ 2013 ging Tom nach Hongkong. „In Asien habe ich meine eigene Maklerei aufgebaut.“ Am Ende fehlten jedoch Land und Leute: Es ging zunächst zurück nach Hamburg. Tom wollte strategischer arbeiten, mehr Einfluss auf das jeweilige Unternehmen als solches nehmen. Jobs schaffen. Projekte kreieren. Branchen übergreifend. Er entschloss sich, die Schifffahrt an den Nagel zu hängen.

Und dann war sie da – die Geschäftsidee: Gemeinsam mit Jan Hvarling, einem befreundeten Geschäftspartner, hat er Mitte 2019 sein neues Unternehmen gegründet: „marketers/nomarketers“. In Rostock, seiner Heimatstadt. Tom Augustin: „In MV steckt so viel Potential, das wir unbedingt ausschöpfen möchten.“ „marketers/nomarketers“ beschäftigt sich mit Personal-Marketing, mit dem Recruiting neuer Fachkräfte und der unternehmensinternen Optimierung, die echte Lösungen für bestehende und neue Mitarbeiter und Kollegen beinhaltet, kulturell, inhaltlich, strukturell, prozessual.   

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In der Ferne die Liebe zur Ostsee entdeckt

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"Manchmal muss man erst in die Ferne, um die Heimat richtig schätzen zu lernen“, sagt Juliane Rhode(41). Als Director of Sales & Marketing im Grand Hotel Heiligendamm genießt sie heute jeden Tag den Blick auf die Ostsee. Aufgewachsen in Wittenbeck, ausgebildet zur Hotelfachfrau im Kühlungsborner Hotel „Schweriner Hof“ – dann nach Zürich, London und Berlin. Juliane Rhode fand die berufliche Herausforderung zunächst in der Schweiz im Service eines großen Hotels. In Zürich lernte sie ihren heutigen Mann Mike kennen. In London machte sich die Hotelfachfrau im Marriott Grand Residence Club mit einem Fünf-Sterne-Hotel vertraut. Zurück in Deutschland absolvierte Juliane Rhode die Hotelfachschule in Berlin als staatlich geprüfte Hotelbetriebswirtin, wurde im Ritz Carlton Hotel zur perfekten Gastgeberin. Dann wechselte sie von der Rezeption in den Verkauf. Nächste Station war das Hotel Adlon in Berlin.

Die Geburt von Töchterchen Greta im Jahr 2013 sei eine Zäsur in ihrem Leben gewesen. „Plötzlich war für mich klar, dass ich zurück in den Norden will.“ Hier habe sie eine tolle Kindheit verlebt. Und genau das wolle sie auch ihrer Tochter ermöglichen. 2015 kehrte sie zurück. Als Regional Sales Manager im Grand Hotel Heiligendamm war die Verkaufsexpertin Ansprechpartnerin für Veranstaltungen aller Art. 2018 wechselte sie kurz zu den Halbersbacher Privathotels mit Hauptsitz in Bad Doberan.
Im vergangenen Sommer kehrte sie zurück ins Grand Hotel Heiligendamm und sagt: „Das Grand Hotel ist eines der schönsten Resorts Europas. Nachdem ich 15 Jahre lang in Deutschland und Europa unterwegs war, nehme ich unser Küstenland heute ganz anders wahr.“

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Von der Großstadt zurück in die beschauliche Heimat

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Die Mole auf der Insel Poel oder den Hafen in Wismar würde Romy Peschel, Jahrgang 1988, ungern gegen andere Regionen eintauschen. Als Jugendliche zog es sie dennoch fort: „Ich war neugierig auf Großstädte“. Nach dem Abitur besuchte sie einen Workshop an der Stage-School in Hamburg, begann ein Studium in Gesang, Tanz und Schauspiel.

Während der Zeit in Hamburg steuerte die junge Frau oft das eher beschauliche Wismar an. Jedes Mal freute sie sich, wenn sie über die A20 kommend die Silhouette mit Marienkirche und Hafen erblickte. Von Hamburg ging es für sie allerdings zunächst nach Kiel, wo sie Sozialpädagogik studierte und nach ihrem Abschluss arbeitete. Dort verbrachte sie sieben Jahre. 2016 folgte die Rückkehr nach Wismar, wo sie zunächst pädagogische Mitarbeiterin wurde, ehe sie im Jugendförderverein Parchim/Lübz e.V. als Sozialpädagogin in der Jugendarbeit begann. Die Rückkehr fiel schwerer als gedacht. Einiges hatte sich geändert. Es brauchte Zeit, neue Freundschaften entwickelten sich. Romy Peschel entdeckte ihre Liebe für das Tanzen wieder. Sie schloss sich der Free Dance Tanzschule an. Seit kurzem gibt sie in der Jugendhilfe wöchentlich selber einen Tanzkurs: „Musik und Tanz können Brücken der Verständigung schlagen.“

 Romy Peschel ist längst in ihrer alten Heimat angekommen. Heute gerät sie ins Schwärmen: „Wismar ist schön geworden. Der Hafen wurde ausgebaut, die Häuser saniert“. Wenn Freunde von auswärts kommen, lädt sie sie gerne zu einer Tour durch die Stadt ein, zeigt ihnen den Marktplatz und auch die St. Georgen- und die Marienkirche.

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Das Herz ist doch immer in Stralsund geblieben

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"Das Herz ist immer in Stralsund geblieben“, sagt Gunnar Kammel, 34 Jahre alt. In der Stadt am Strelasund hat er am Herder-Gymnasium sein Abitur gemacht. Anschließend schlug er eine zwölfjährige Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr ein. Er studierte während dieser Zeit in Hamburg Bildungs- und Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung und Beratungspsychologie. Im Anschluss folgte ein MBA (Master in Business Administration) Studium in Lüneburg. Während seines Studiums in Hamburg kannte Gunnar Kammel bereits seine heutige Ehefrau Anne-Marie, die auch aus Stralsund stammt und zu der Zeit ebenfalls in Hamburg studierte.

Nach der Bundeswehrzeit war Gunnar Kammel für anderthalb Jahre als Projektleiter bei dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall bei Unterlüß tätig. Dann wurde die Familienplanung konkret. Seine Frau und er erwarteten ihr erstes Kind. Ein neuer Lebensabschnitt sollte nun für das junge Paar beginnen, für den man die Weichen noch einmal ganz neu stellen kann. Die beiden zog es zurück nach Stralsund. Sie wandten sich an das WelcomeCenter Vorpommern-Rügen.

„Es war für uns eine sehr gute Anlaufstelle. Wir erhielten Informationsmaterial zu Kita-Plätzen. Außerdem hatten wir dadurch zusätzliche Kanäle für den Arbeits- und Immobilienmarkt. Das Welcome Center ist nämlich sehr gut mit der hiesigen Wirtschaft vernetzt. Die Mitarbeiter machen einen tollen Job“, so Gunnar Kammel rückblickend.

Heute lebt die junge Familie in Stralsund, wo Gunnar Kamel im Solution Lab des Hamburger IT Beratungsunternehmen affinis Consulting beschäftigt ist.

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*alle Interviews und Bericht sind aus dem März 2020

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