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Die Arbeiter der Hanse Sail

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Damit mehr als eine Million Gäste Spaß auf der Hanse Sail haben, sind fast 4500 Menschen im Hintergrund im Einsatz: Sie arbeiten, damit wir feiern können. Die OZ stellt sechs fleißige Arbeiter vor, ohne die beim Segelfest nichts gehen würde.

Texte: Andreas Meyer
Fotos: Ove Arscholl

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René Weilandt und sein Team arbeiten dann, wenn alle andere schlafen: „Wir fangen jeden Sail-Tag um 3 Uhr in der Nacht an“, sagt der Abteilungsleiter Großveranstaltungen der Rostocker Stadtreinigung. Bis zu 35 Leute rücken dann aus, um auf der Sail jeden Nacht aufzuräumen: „Wir leeren die Mülleimer und Papierkörbe, sammeln die Abfälle von den Schiffen ein und reinigen die Party-Meilen – damit es jeden Tag wieder gut aussieht bei unserem Fest.“ Bis zu 50 Tonnen Abfall fallen jedes Jahr während der Hanse Sail an.

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Katharina Meyer sorgt dafür, dass bei den Besuchern der Sail nichts in die Hose geht – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Gemeinsam mit ihrer Schwester ist sie Chefin der Firma „Pipi Meyer“ und betreibt auf der Sail insgesamt 16 Toiletten-Wagen. „Unser Wagen sind immer dann geöffnet, wenn auch die Meile offen ist. Und zu jederzeit ist Personal vor Ort, um die Toiletten sauber zu halten.“ Seit drei Jahren ist auf der Sail im Einsatz: „Und es macht immer wieder Spaß.“ Denn: „Die Leute sind immer nett, immer freundlich. Selbst die Betrunkenen am Abend haben gute Laune und sind ganz gemütlich.“

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Ulf Göbel ist im Hanse Sail-Büro so etwas wie das „Mädchen für alles“ – und mit seinem Gabelstapler ein gefragter Mann: Schon eine Woche vor dem eigentlichen Fest müssen er und das fünfköpfige Technik-Team ran. „Wir transportieren die schweren Poller im Stadthafen, die Absperrungen für die Parkplätze, Tische und Stühle für die Gäste und die Zelte für die Aussteller.“ Schwerstarbeiter trotz schwerer Technik. Während der Sail hat er stets Bereitschaft: „Falls ein Händler Hilfe braucht zum Beispiel. Und wenn Sturm droht, helfen wir beim Sichern der Festmeile.“

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Per-Olaf Altmann weiß schon seit Wochen, welche Segler und welche Dampfschiffe kommen: „Daraus machen wir den Liegeplan für den Stadthafen.“ Wird der nicht eingehalten, bricht am Kai das Chaos aus. Kurz vor der Sail beginnt deshalb das Dirigieren: „Wir weisen den Schiffen ihren Platz zu.“ Und: Er und zwei Kollegen flitzen ab 4 Uhr nachts und nach 16 Uhr dann wieder von Schiff zu Schiff im Stadthafen: „Wir versorgen alle Gastlieger bei der Sail mit Wasser. Da müssen wir echt keulen.“

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Kapitän Mario Hey bezeichnet sich und seine Kollegen gerne als „Taxifahrer auf dem Meer“: Der Geschäftsführer des Lotsbetriebes MV und sein Team fahren die Lotsenboot in Warnemünde – und haben an den Sail-Tagen nur nachts Ruhe. „Wir haben einfach deutlich mehr zu tun.“ Das normale Geschäft im Hafen geht schließlich weiter: Frachter, Fährer und Kreuzfahrtschiffe wollen ihre Lotsen an Bord nehmen. „Und dann sind da noch die großen Traditionsschiffe. Die laufen bis zu drei Mal am Tag ein und aus bei der Sail – und brauchen auch jedes Mal einen Lotsen.“

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Steffen Oestreich würde den Donnerstag der Sail gerne auslassen: „An dem Tag herrscht hier immer Chaos. Erst ab Freitag wird es dann besser.“ Oestreich ist im Sail-Büro für das Thema „Parken“ verantwortlich: „Im Vorfeld stellen wir die Parkberechtigungen für alle gesperrten Bereiche des Veranstaltungsgeländes aus. Und an den Fest-Tagen müssen wir dann den Verkehr managen.“ Das ist nicht ganz leicht: Lieferanten, Händler, Künstler – alle wollen möglichst dicht an ihr Ziel fahren. Doch an den Absperrungen kommt nur vorbei, wer Oestreichs Segen hat.


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