Die Geschichte des Molli Er dampft und dampft ...
Die historische Schmalspurbahn ist inzwischen seit 132 Jahren zwischen Bad Doberan und Heiligendamm unterwegs.
Herzögliche Eisenbahn
Der Molli ging am 9. Juli 1886 das erste Mal auf Tour. Damals erteilte Friedrich Franz III., Großherzog von Mecklenburg die Konzession für Bau und Betrieb einer schmalspurigen Eisenbahn vom Bahnhof Doberan nach Heiligendamm. Zum historischen Anbaden fährt er jedes Jahr nach Kühlungsborn.
Foto: Andrea Lang
Mit dem Molli in die Sommerfrische
Zunächst war der Molli nur während der Sommersaison vom 1. Mai bis zum 30. September unterwegs.
Foto: Frank Söllner
Vom Herzog zum Staat
Am 13. März 1890 verstaatlichte das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin die Bahn und gliederte sie in die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn ein. Ab dem 1. April 1920 gehörte der Molli zur Deutschen Reichsbahn.
Foto: Bernd Wüstneck
Güterverkehr lohnt sich nicht
Das Umladen der Güter von der Regelspurstrecke Wismar–Rostock auf die Schmalspurbahn erwies sich als aufwendig und unrentabel. Deshalb wurde der Güterverkehr zum 31. Mai 1969 eingestellt.
Foto: Hartmut Klonowski
Alte Bahn auf neuen Wegen
In ihrer Geschichte mussten die Gleise der Kleinbahn mehrmals erneuert werden. Das Bild zeigt Arbeiten im Jahr 1996.
Dampfendes Denkmal
1976 nahm der damalige Bezirk Rostock die Bahn in die Bezirksdenkmalliste auf. Der Endbahnhof Ostseebad Kühlungsborn West beherbergt das Molli-Museum und das Bahnbetriebswerk.
Foto: Jan Methling
Die Legende
Einer Legende nach erhielt der Molli seinen Namen durch eine Dame und ihren Hund. Sie wollen in Doberan unterwegs gewesen sein, als der Hund auf dem Gleis etwas erschnüffelte. Als die Bahn heranfuhr, rief die aufgeregte Dame immer wieder „Molli komm“ und meinte damit ihren Hund. Doch die Leute im Umfeld hörten „Der Molli kommt“.
(undatierte Postkarte)