Von André Wornowski Zehn Gründe für ein Studium in Rostock
Rostock, die Studentenstadt: Mehr als 15000 junge Menschen sind hier an einer Hochschule eingeschrieben. Das entspricht einem Anteil von rund sieben Prozent an der Gesamtbevölkerung.
Allein an der Universität Rostock haben sich zum Wintersemester 2017/18 rund 3100 Hochschüler neu angemeldet. Im Sommersemester sind aktuell etwa 250 Studierende dazu gekommen –
weitere dürften folgen, denn die Einschreibung läuft noch bis Juni.
Doch warum ist das Studieren in Rostock so beliebt? Die OZ nennt zehn gute Gründe.
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Bernd Wüstneck/dpa
1. Strand
Das Land Mecklenburg-Vorpommern wirbt mit dem Slogan „Studieren mit Meerwert“. Und zu Rostock passt das so pefekt wie wohl zu keinem anderen Standort: Denn mit einer Breite von teils 100 Metern hat Warnemünde den breitesten Ostseestrand Mecklenburg-Vorpommerns.
Foto: Frank Söllner
2. Riesiges Studienangebot
Allein an der Universität Rostock gibt es mehr als 170 Studiengänge. Daneben gibt es noch die Hochschule für Musik und Theater (HMT) und den Bereich Seefahrt der Hochschule Wismar. Auch sind mit der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und die Europäische Fachhochschule (EUFH) zwei private Einrichtungen vertreten.
Foto: Hartmut Klonowski
3. Tradition
Hier wurde schon geforscht und gelehrt, bevor Columbus Amerika entdeckte:
Die Universität Rostock wurde bereits 1419 gegründet
– damit ist sie die erste Universität im Ostseeraum
und die drittälteste Hochschule Deutschlands.
Studierende aus rund 100 Nationen lernen heute hier bei 300 Professoren. Sie befinden sich übrigens in bester Gesellschaft: Die Nobelpreisträger
Albert Einstein und Max Planck gehören zu den Ehrendoktoren der Uni
Rostock.
Foto: Ove Arscholl
4. Innovative Forschung
Die Universität Rostock setzt auf interdisziplinäre Forschung und auf eine innovative fächerübergreifende Zusammenarbeit.
Bereits im Jahr 2007 ist
mit den Departments „Leben, Licht und Materie (LL&M)“, „Maritime
Systeme (MTS)“, „Altern des Individuums und der Gesellschaft (AGIS)“
sowie „Wissen – Kultur – Transformation (WKT)“ ein starkes Gefüge
miteinander vernetzter Schwerpunkte entstanden. Grenzen zwischen den
Fächerkulturen sind aufgebrochen worden. Diese Form der institutionalisierten
interdisziplinären Zusammenarbeit ist einzigartig in der deutschen
Universitätslandschaft.
5. Beste Mensa
1,2 Millionen Portionen kochen die Rostocker Mensen im Jahr. Der Anspruch ist
hoch: Die Qualität muss stimmen, aber auch der Preis. „Wir schaffen es
immer, mindestens ein Essen für drei Euro anzubieten“, sagt
Kai Hörig, Geschäftsführer des Rostocker Studentenwerks.
Die Südstadt-Mensa ist zweimal vom Magazin
Unicum als „Mensa des Jahres“ ausgezeichnet worden.
Foto: Ove Arscholl
6. Kinder sind willkommen
Die Rostocker Universität trägt das Zertifikat „audit
familiengerechte Hochschule“
und bietet Möglichkeiten, das Studium mit familiären Interessen in Einklang zu bringen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Familiengründung und die
Vereinbarkeit von Familie sowie Studium / Beruf für unsere Studierenden
und Mitarbeiter durch familienfreundliche Strukturen zu unterstützen“, betont die Universität.
Medizinstudenten und Uni haben gerade ein sogenanntes Kinder-Eltern-Spiel- und Studierzimmer (Kess) eingerichtet.
Auch gibt es ein Familienbüro.
Foto: Unimedizin
7. Moderne Gebäude
In der Rostocker Südstadt ist ein super moderner Campus entstanden. Das Land hat hier in den vergangenen Jahren kräftig investiert: 48,9 Millionen Euro flossen in den Neubau
des Instituts für Physik. Das Department Leben, Licht und
Materie kostete 21,8 Millionen Euro. Beide Häuser wurden 2015
zum 594. Geburtstag der Uni eingeweiht.
21,3 Millionen Euro steckte das Land in das neue Rechenzentrum. Rund 13 Millionen Euro wurden zudem in die Infrastruktur
auf dem Südstadt-Campus investiert, dazu gehören unter anderem Leitungen, Stellplätze und die
Flächengestaltung.
Das Land will in Rostock in den kommenden Jahren weitere Hunderte Millionen Euro
in den Ausbau investieren: Schwerpunkte sind hier unter anderem die Unimedizin und der Ulmencampus.
Foto: Hartmut Klonowski
8. Gute Betreuung
Die Hochschulen in Rostock bieten eine gute Betreuung: Generell kommen an den Universitäten hierzulande 50 Studierende auf einen Professor. Damit
liegt Mecklenburg-Vorpommern auf einem Spitzenplatz im bundesweiten
Ranking.
Foto: Ove Arscholl
9. Kurze Wege
Studenten in Rostock profitieren von kurzen Wegen: Die meisten Hörsäle und Seminarräume liegen recht zentrumsnah. Die einzelnen Campusse sind zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Bus und Bahn gut erreichbar.
Foto: Ove Arscholl
10. Tolles Szeneviertel
Die Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV) gilt als das Szeneviertel in Rostock und ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Hier gibt es viele
Kneipen, Cafés, Restaurants, kleine Geschäfte und ein Kino. Auch das Rostocker Volkstheater hat hier seinen Sitz.
In dem früheren Arbeiterviertel hat sich ein buntes Nachtleben
etabliert. Regelmäßig gibt es das KTV-Fest mit einem
abwechslungsreichen Programm an vielen Standorten. Ein beliebter
Treff ist auch das frühere Haus der Freundschaft, das heutige
Peter-Weiss-Haus.
Foto: Ove Arscholl