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Los geht's

Wie weiter nach der Schule? Sechs Absolventen berichten.

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Es sind ihre letzten Ferien: In einigen Wochen schlagen tausende Schulabgänger in Vorpommern ganz neue und für sie bislang völlig fremde Lebenswege ein. Hier erzählen sechs Absolventen über ihre Pläne, Träume und Hoffnungen.

Foto: Fotolia

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Moritz Morszecks (18) Traum soll in den USA wahr werden. Er wird auf der „High Spirit Community Farm“ (Bundesstaat Massachusetts) arbeiten. Behinderte leben dort mit Betreuern und Freiwilligen. Vier Tage wöchentlich wird er den Alltag der Bewohner organisieren. Kochen, Zähne putzen, pflegen.
Das Theater Vorpommern, wo er als Souffleur und Regieassistent tätig war, verlässt er. „Die amerikanische Schauspielindustrie ist spannend. Ihr will ich näher kommen. Neue Erfahrungen will ich natürlich auch sammeln.“
Seine letzten Ferien verbringt er nun mit Packen, Verabschieden und einem Seminar, das sein Freiwilligendienst vorschreibt, die „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“.

Text und Foto: Christopher Gottschalk

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Tim Brauns schaut in diesen Tagen erwartungsvoll in den Briefkasten: Bis zum 14. August soll die Antwort der Uni Rostock eintrudeln, ob er zum Studium zugelassen wird. Der 19-Jährige, möchte Grundschullehrer werden. „Ich möchte hier in der Region in der Nähe meiner Familie bleiben.“, betont er. Dass er einmal Grundschullehramt studieren möchte, war Tim schnell klar. „Wenn man neu in der Schule ist, braucht man einen Lehrer, der die Lust am Lernen und die Wissbegierde weckt“. Dass er eine Zusage fürs Studium bekommt, davon geht er ganz fest aus. „Das Land braucht doch junge Lehrer. Ich bin bereit.“

Text: Cornelia Meerkatz, Foto: privat

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Für den 18-Jährigen Alexander Bartel gab es den einen Plan A: „Ich habe mich für 13 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet.“ Im Moment ist der junge Mann zur Grundausbildung in Lüneburg, „doch mein Truppenverwendungszweck ist Gebirgsjäger.“ Dass das Leben als Soldat mit vielen Umzügen verbunden sein kann, dessen ist sich Alexander bewusst, genauso wie des Risikos eines Auslandseinsatzes. Er gibt zu, dass seine Mama am Anfang nicht sehr erfreut über seinen Berufswunsch war, aber hinter ihrem Sohn steht. „Ich möchte gern studieren, und ich möchte gern Soldat werden, bei meinem Arbeitgeber kann ich beides.“ Und so wird Alexander ein Studium der Politikwissenschaft beginnen.

Text: Miriam Weber, Foto: privat

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Aus dem südlichen Schwarzwald zieht es Johanna Seyboldt für ein Jahr in den Norden der Insel Rügen. Die 19-Jährige hat ein „Biotechnologisches und Ernährungswissenschaftliches Gymnasium“ besucht. Noch ist sie nicht sicher, ob sie etwas mit Sport oder lieber Umweltschutz studieren soll. Daher gönnt sie sich zunächst ein Jahr der Orientierung. Das möchte sie innerhalb eines Freiwilligen Ökologischen Jahres im Infozentrum am Königsstuhl absolvieren. „Da werde ich ab September die Ausstellung betreuen und Urlauber führen. „Das wird wohl ein ganz schöner Kontrast von unseren mit Nadelbäumen bestandenen Wäldern in tausend Metern Höhe zum Buchenwald am Kreidefelsen.“

Texte und Foto: Uwe Driest

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„Die Schulbank drücken, das war noch nie meins“, sagt Niklas Krupp. Deshalb habe sich der 19-Jährige schwer getan mit der Entscheidung, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen soll. „Fest stand für mich lediglich, dass meine berufliche Zukunft im sozialen Bereich liegt“, erzählt er. Letztlich sei er auf das Angebot gestoßen – ein Freiwilliges Soziales Jahr in der SOS-Dorfgemeinschaft in Hohenwieden. „Ich werde nach dem FSJ eine Ausbildung zum Heilerzieher beginnen“, erzählt er. Einen entsprechenden Vertrag hat er bereits in der Tasche. Diese Ausbildung führt ihn dann zurück in die Heimat – nach Bremen

Text und Foto: Anja Krüger

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Nie wieder Schule, das letzte Mal Sommerferien. Mit einer Zwei vor dem Komma hat er die zehnte Klasse beendet. „Es ist irgendwie ein komisches Gefühl.“, sagt Simon Queiser, „Einerseits ist es gut, denn der Lernstress der Schule ist weg. Andererseits war die Schule immer ein Ort, wo man Freunde trifft.“
Der 16-Jährige wird am 15. August eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Zweirad in Ribnitz-Damgarten beginnen. Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbilung. „Ich möchte auch danach in der Region bleiben, vielleicht irgendwann nach Rostock ziehen“, sagt Simon Queiser. Dort befindet sich auch seine Berufschule.

Text und Foto: Robert Niemeyer

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