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Los geht's

Zum Piepen, dieses Geflatter

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Augen auf, Vogelfreunde: In Gärten und Parks gibt es viel sehen. Spatz, Meise, Fink und Co. fliegen zum Futtern ein. Welcher Singvogel sich wo blicken lässt, will der Naturschutzbund Nabu mit einer XXL-Aktion herausfinden und zählt dabei auf fleißige Beobachter. Diese zehn Piepmätze dürften auf den vorderen Plätze landen.

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Das Männchen trägt ein schwarzes Kleid, Frau Amsel einen Dress in Braun. Es gibt sogar ganz weiß gefärbte Amseln. Mit Äpfeln, Haferflocken, gehackten Nüssen und geschälten Sonnenblumenkernen kann man die Vögel erfreuen. Eines können Amselhähne hingegen gar nicht leiden: gelb blühende Krokusse. Die haben nämlich zu viel Ähnlichkeit mit dem Schnabel von potenziellen Rivalen. Im Kampf mit vermeintlichen Konkurrenten haben Amseln schon manches Frühblüherbeet zerfetzt.

FOTO: MIKE LAN

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Sie ist die größte unserer Meisenarten und mit dem schwarzen Bauchstreifen unverkennbar. Beim Futtern ist sie gewieft: Sonnenblumenkerne klemmen sie sich zwischen die Zehen, um sie dann aufzupicken. Ihr Essen sammeln sie nicht selbst. Kohlmeisen spionieren lieber andere Vögel aus, um deren Futterverstecke zu plündern.

FOTO: PATRICK PLEUL/DPA

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Sie ist gewissermaßen ein Dreckspatz. Denn sie bescheißt Nesträuber, im wahrsten Sinne des Wortes: Kommt ein Feind ihren Jungen zu nahe, schlägt die Drossel den unliebsamen Gast mit gezielten Kotspritzern in die Flucht. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts galt die Wacholderdrossel übrigens als schmackhafter Speisevogel.

FOTO: STEFAN BRÜMMER

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Er ist Vegetarier. Im Winter pickt er ölhaltige Samen und Früchte. Auch am Meisenknödel tut er sich gern gütlich. Teilen muss er den nicht: Dank seines kräftigen Körperbaus kann er sich leicht gegen Mitesser behaupten. Beim Träumen ist er indes nicht so gern allein, sondern bildet lieber Schlafgemeinschaften mit Artgenossen im Gestrüpp.

FOTO: PATRICK PLEUL

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Sie ist ein echt bunter Vogel. Keine andere hier heimische Meisenart ist so farbenfroh wie sie. Vogelkundlern zufolge ist die Blaumeise sogar der einzige blau-gelbe Vogel Europas. Der Piepmatz wird bis zu fünf Jahre alt und futtert am liebsten Insektenlarven, Samen aus Birken- und Erlenfruchtständen, Sonnenblumenkerne und gehackte Erdnüsse.

FOTO: P. PLEUL/DPA

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Rotbraune Kappe und schwarze Flecken, die aussehen wie Ohrenwärmer: Der Vogel trägt Winterdress. Anders als beim Haussperling sind bei dieser Spatzenart Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Hat sich ein Sperlingspaar gefunden, hält die Ehe lebenslang. Feldsperlinge aus Nordeuropa fliegen im Winter bis ans Mittelmeer, unsere Spatzen bleiben hier.

FOTO: FRANK DERER

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Sein dünner Schnabel ist eher dafür geformt, Insekten zu verputzen. Da es diese jetzt nicht findet, knabbert das Rotkehlchen auch gern Fettfutter und Nussstückchen. Bei Gärtnern ist der spatzengroße Geselle beliebt, pickt er doch so manchen Schädling aus dem Beet. Mit einem Schälchen Wasser kann man das Vögelchen locken: Das Rotkehlchen badet nämlich täglich.

FOTO: STEFAN SAUER/DPA

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Der Spatz fliegt besonders auf gehackte Nüsse, Fettfutter und Rosinen. Weil der bis zu 15 Zentimeter große Flattermann aber auch gern Saatgut futtert, gab es im 18. Jahrhundert die Spatzensteuer: Jeder Bürger war verpflichtet, pro Jahr 20 Spatzenköpfe abzuliefern. Wer das nicht schaffte, musste zahlen – fünf Kreuzer pro fehlendem Vogelkopf.

FOTO: NICOLAS ARMER/DPA

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Ihr Gefieder ist schwarz-weiß, Flügel und Schwanz schimmern metallisch. Der Rabenvogel stibitzt gern Glitzerkram. Dass er diesen im Nest hortet, ist indes ein Mythos. Viel mehr nach seinem Geschmack sind Regenwürmer, Vogeleier, Beeren, Mais oder Erdnüsse. Die Elster ist übrigens ziemlich clever. Sie kann sich selbst im Spiegel erkennen.

FOTO: FRANK DERER

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Herr Buchfink putzt sich richtig raus: Sein Gefieder ist bunt, die Brust weinrot, der Scheitel blaugrau. Auffällig ist das leuchtende Weiß der Flügelbinden und der Schwanzaußenkanten. Das Weibchen mag’s dezenter und trägt ein Federkleid in beige-grünlichem Farbton. Im Futterhaus machen sie keine Unterschiede: Er wie sie fliegen auf Körner, Samen oder Haferflocken.

FOTO: FRANK HECKER

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Die Stunde der Wintervögel nennt sich die jährlich stattfindende Aktion des Naturschutzbundes (Nabu). Und so unterstützen Sie die Vogelkundler: Suchen Sie sich ein ruhiges Beobachtungsplätzchen. Notieren Sie von jeder Art die höchste Anzahl der Vögel, die Sie im Laufe einer Stunde gleichzeitig sehen. So vermeiden Sie Doppelzählungen.

Melden Sie Ihre Beobachtungen per Online-Formular oder per Flyer (Beides zu finden auf www.stundederwintervoegel.de).Letztere können Sie ausdrucken, mit 45 Cent frankieren und an Nabu, Stunde der Wintervögel, 10469 Berlin senden. Meldeschluss ist der 15. Januar. Erste Zwischenbilanz: Die bisher vorliegenden Meldungen weisen vor allem bei den Meisen deutlich bessere Zahlen als im Vorjahr auf. Negativ ist der Trend hingegen offenbar bei den Amseln.

93 000 Naturfreunde hatten sich 2017 bundesweit an der Stunde der Wintervögel beteiligt. In Mecklenburg-Vorpommern meldeten 2620 Vogelzähler insgesamt 77 882 Vögel. Die Vogelzählung ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands.



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Texte: Antje Bernstein
Vogelstimmen: http://test.xeno-canto.org/ (Lars Lachmann)

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