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Tödliche Schüsse auf Frau in Waren: So verläuft die Suche nach dem Schützen

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Brutale Tat im beschaulichen Waren an der Müritz: Eine Frau wird tot in einer Anwaltskanzlei gefunden. Wahrscheinlich handelt es sich um die dort ansässige Rechtsanwältin. Der Täter ist zunächst auf der Flucht, das Stadtzentrum wird abgeriegelt.

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Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, handelt es sich bei dem Opfer offenbar um die Rechtsanwältin Gabriele B. (67), die auf Familienrecht, Strafrecht und Bußgeldsachen spezialisiert ist. Endgültige Klarheit zur Identität und zur Todesursache werde nach der rechtsmedizinischen Obduktion erwartet. Die Ermittler schließen auch eine Beziehungstat nicht aus.

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In einer Warener Anwaltskanzlei ist Donnerstagmittag eine Frau erschossen worden. Sie starb noch im Büro. Laut Staatsanwaltschaft soll die Frau zum Tatzeitpunkt allein in ihrer Kanzlei gewesen sein. Der Tatort befindet sich in der Warener Innenstadt an der Großen Mauerstraße.

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Die Schüsse fielen nach den bisherigen Ermittlungen zwischen 11.30 und 12.00 Uhr. Mitarbeiter eines Versicherungsbüros im Erdgeschoss des Geschäftshauses hörten drei Schüsse und alarmierten die Polizei.

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Die Tat geschah an der Einmündung der Großen Mauerstraße in den Schweriner Damm.

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Nach dem Täter wurde mit Hochdruck und einem Großaufgebot der Polizei gefahndet. Das ganze Stadtgebiet wurde durchkämmt. Polizisten mit Maschinenpistolen sicherten den Tatort ab. Auch ein Polizeihubschrauber und die Hundestaffel waren im Einsatz.

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Die Straßen um Waren waren abgesperrt. Polizeibeamte kontrollierten an den Ausfallstraßen alle Fahrzeuge.

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Rund 30 Beamte waren auf der Suche nach dem Todesschützen. Für die Bevölkerung sah die Polizei keine Gefahr. Es handele sich nicht um einen Amoklauf, sagte eine Sprecherin.

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Als erste untersuchten Beamte der Kripo und der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg sowie Angehörige des Rechtsmedizinischen Instituts Greifswald den Tatort und leiteten die Ermittlungen ein.

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Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler betont, dass die Ermittlungen noch am Anfang stehen. Am Freitagvormittag soll die Öffentlichkeit über weitere Details informiert werden.

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Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler

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Die Region um die Warener Innenstadt wurde stundenlang mit einem Polizeihubschrauber abgesucht.

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Auch eine Hundestaffel der Polizei war im Einsatz. Die Tiere sollten den Tatverdächtigen aufspüren.

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Schüler eines nahe gelegenen Gymnasiums wurden dazu aufgerufen, nach dem Unterricht direkt nach Hause zu gehen. Die Innenstadt sollte gemieden werden.

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Am späten Abend hatte die Polizei Erfolg: Ein Spezialeinsatzkommando nahm einen 79 Jahre alten Mann als Tatverdächtigen fest. Bei seiner Festnahme in der 10. Etage eines Hochhauses etwa zwei Kilometer vom Tatort entfernt habe er keinen Widerstand geleistet, so ein Bericht der SVZ. Der Mann bestreitet die Tat.

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Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler den Angaben zufolge durch Hinweise von Zeugen und aus dem Umfeld des Opfers. Er bestreitet die Tat. Es gebe aber trotzdem einen Anfangsverdacht gegen den 79-Jährigen, sagte Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler am Freitag in Neubrandenburg.

Bei der Durchsuchung in der Wohnung des Wareners wurden am Donnerstagabend Gegenstände als Beweismittel beschlagnahmt. Die Tatwaffe sei aber noch nicht gefunden worden. Der Verdächtige habe keinen Waffenschein. In diesem Zusammenhang habe es weitere Durchsuchungen in zwei anderen Wohnungen gegeben, die aber ohne Erfolg geblieben seien.

Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob ein Haftbefehl gegen den Verdächtigen beantragt wird. „Wir hören weitere Zeugen, werten Spuren in der Anwaltskanzlei aus, untersuchen die Patronenhülsen und warten auf das Ergebnis der Obduktion“, sagte Oberstaatsanwalt Zeisler.

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Unterdessen hofft Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) auf einen schnellen Ermittlungserfolg. „Es wäre schön, wenn der Fall schnell aufgeklärt werden könnte“, sagte Möller nach der Festnahme eines Verdächtigen am Freitag. „Ich bin schockiert“, erklärte das Stadtoberhaupt.

Man wünsche vor allem den Angehörigen des Opfers viel Kraft. Die Anwältin arbeitete allein und war in der Stadt bekannt.

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