Post von Porath: Teil 11 So trotzt Julia dem Winterwetter - und gibt Tipps fürs Frühlings-Feeling Ordnen, verschenken, spenden: Frühjahrsputz im Kleiderschrank
Eigentlich wäre es an der Zeit, über Frühlingstrends zu schreiben. Bei dem Schmuddelwetter? „Jetzt erst recht“, sagt sich Radiomoderatorin und OZ-Kolumnistin Julia Porath. Sie trotzt den winterlichen Temperaturen und bringt Farbe ins Grau. Außerdem gibt die Fashion-Expertin Einblicke in ihren privaten Kleiderschrank und verrät, wie Klamottenordnung den Stresslevel senkt.
Alles weiß macht der Frühling
Morgens
nach dem Aufstehen – der Blick aus dem Fenster – mal wieder
Winter-Wonderland. Eigentlich schön. Ich liebe Schnee. Aber mental
bin ich mittlerweile komplett auf Frühling eingestellt. Ihr doch
sicherlich auch, oder? Ich will raus aus den nervigen
Winterklamotten. Den dicken Mantel, Schal und Mütze endlich weit weg
verstauen und rein in neue, frische Frühlings-Looks. Wer schön sein
will, muss leiden. Aber deshalb in viel zu luftigen Outfits draußen
frieren? JA!
Foto: Frank Söllner
Frische Farben im tristen Grau
Meinen Freundinnen geht’s ähnlich, sogar meine
Friseurin sagte mir: „Julia, ich hab’ mich satt gesehen an
Strumpfhosen und Ankle-Boots“ und so stöckelte sie in offenen
Schuhen und knallpinker Hose durch den Salon. Ein echtes Statement!
Na gut
– ich habe das Foto extra für diese Folge „Post von Porath“
gemacht und mir – auf gut deutsch – den Hintern abgefroren. Aber
so kann ich wenigstens meine neuen Shopping-Errungenschaften
zeigen ;) mit knalligen Frühlingsfarben erteilt man dem Winter eine deutliche Absage.
Ordnung ist das halbe Leben
Jeder
muss natürlich selbst wissen, ab wann er den Frühling auch optisch
vertreten möchte. Womit wir uns aber schon jetzt beschäftigen
können: dem Frühjahrsputz im Kleiderschrank.
Und
der sorgt nicht nur für Ordnung im Schrank, sondern im ganzen Leben.
Denn Ausmisten schafft nicht nur Platz, sondern tut auch der Seele
gut. Auf den folgenden Seiten zeige ich euch, wie ihr dabei vorgehen solltet.
Foto: Lena Modrow/LN
Verzicht ist total im Trend
Viele
erfolgreiche Menschen sind überzeugt vom Minimalismus. Wir alle
kennen das: Die Konsumflut strapaziert uns, raubt Energie und kann
sogar unglücklich machen. Darum trägt Facebook-Gründer Mark
Zuckerberg z.B. immer das gleiche graue Shirt.
Verzicht ist der
Gegenpol von „immer besser, höher, weiter“. Minimalismus ist ein
Leben ohne unnützes Zeug, auch unendlich viele Klamotten. Ich würde
aber nicht so weit gehen und sagen, mit 30 Teilen im Schrank habt ihr
alles, was ihr braucht.
Foto: Nam Y. Huh/dpa
Die Qual der Kleiderwahl
Ordentlich,
gut sortiert und überschaubar sollte es sein. Egal, ob der
eigene Kleiderschrank die Größe von „Sex and the City“-Star
Carrie Bradshaw hat oder eher einer Telefonzelle ähnelt – es gibt
eigentlich nie genug Platz. Alle Frauen werden jetzt nicken und
grinsen :)
Beim
Ausmisten frage ich mich immer selbst:
● Fühle
ich mich in dem Teil wohl? Passt es mir?
● Bin
ich mit der Qualität zufrieden? Hat es Mängel?
● Ziehe
ich das Teil noch an? Passt es zu meinem Stil?
Foto: Pixabay
„Ja“, „Nein“ oder „Vielleicht“
Das
bezieht sich nicht auf die „Willst du mit mir gehen“-Frage aus
der Schule. Ich unterscheide in diesen drei Kategorien und ordne die Kleidung auf entsprechenden Stapeln. Beim
Vielleicht-Stapel wird es dann nochmal knifflig.
Foto:
Lena Modrow/LN
Der „Vielleicht“-Stapel
Hier am besten um Rat beim Partner fragen - oder gleich eine kleine Ausmist-Party mit den besten Freundinnen veranstalten. Wie auf diesem Foto aus einer Szene von Sex and the City.
Und seid ehrlich zu euch
selbst: Braucht man wirklich acht weiße Basic-Shirts, das
eingestaubte Glitzer-Top oder die „Irgendwann-pass'-ich-da schon-wieder-rein“-Jeans?
Foto: SIXX
Verschenken, verkaufen, spenden
Auch
wenn es schwerfällt, sich von einigen Teilen zu verabschieden –
traut euch!
Das befreit und erspart euch Stress und Zeit morgens beim
Anziehen.
Wohin
mit den aussortierten Sachen? Verschenken, verkaufen oder spenden.
Das macht glücklich und bringt im Idealfall wieder etwas Geld für Neues.
Foto: OZ
„Ich mag mein Geld, wo ich es sehen kann - in meinem Kleiderschrank.“ - Carrie Bradshaw in Sex and the City
Zum
Schluss noch ein Einblick in meinen Mädchentraum. Mein
Ankleidezimmer voll farbenfroher Klamotten. Jeden Morgen lächeln sie
mich förmlich an, wollen getragen werden und schreien: „Verzieh'
dich, Winter!“ Aber der antwortet: „Frier' oder stirb“.
Eure
#juliaporath