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Nikolaus: Rostock stellt die Stiefel raus

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Überall in Rostock wird am früh am 6. Dezember erwartungsvoll in blitzblank geputzte Stiefel geschaut. Denn in der Nacht legt der Nikolaus den braven Kindern etwas Süßes und kleine Geschenke in die Schuhe. In der Stadt gibt es jedoch auch andere Geschichten, Bräuche und Traditionen rund um den Nikolaustag.

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Seit Oktober hat in der Schokoladerie de Prie die Produktion der Weihnachtsmänner und Nikoläuse begonnen. In Zartbitter, Vollmilch und weißer Schokolade werden die kleinen Männchen und auch Weihnachtsfrauen gegossen. In diesem Jahr gibt es 2850 dieser Schokofiguren. Etwa 15 Prozent mehr als im Vorjahr. „Vor Nikolaus werden kleinere Figuren gekauft und danach werden die Weihnachtsmänner immer größer“, sagt der Geschäftsführer Ullrich Deprie.

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Er war zwar kein Heiliger, aber in die Geschichtsbücher hat er es trotzdem geschafft: Von 1282 bis 1312 war Nikolaus der Herr zu Rostock. Die ersten zwei Jahre davon durfte der Nachkomme Heinrich Borwin III. allerdings nur an der Seite seiner Mama Agnes mitregieren. Ob ihm das seinen Beinamen, „das Kind“, einbrachte? Nicht überliefert ist, ob der Regent so spendabel wie sein Namensvetter (und Vorbild des heutigen Nikolauses), Bischof Nikolaus von Myra, war.

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Da geht ordentlich was rein: 40 Zentimeter Sohlenlänge hat der größte Stiefel, den die Manufaktur Gesundschuh in Rostock für einen Kunden angefertigt hat. Das Prachtstück mit Schuhgröße 57 und Thermofutter war für einen Schlachtereimitarbeiter. Etwa fünf bis sechs Kilogramm Süßigkeiten passen in den Schuh. Es geht noch größer: Einen halben Meter misst das Ausstellungstück der Rostocker Schuhmacher. „Das ist allerdings ein Halbschuh“, sagt Gesundschuh-Chef Andreas Dibbert.

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Naschkatzen fällt es schwer, sich die Präsente einzuteilen. Kein Problem: Haben sie ihre Stiefel leergefuttert, können sie in Turnschuhe schlüpfen und sich unliebsame Kalorien im Laufschritt wieder abtrainieren. Der ESV Lok Rostock lädt am Sonntag zum Nikolauslauf auf den Sportplatz im Damerower Weg. Wer antritt, kann zwischen verschiedenen Distanzen wählen, die kürzeste misst 3,6, die längste 23 Kilometer. Auch Wanderer und Nordic Walker sind willkommen. Anmeldung sind am Sonntag vor Ort von 8.30 bis 9.45 Uhr möglich. Übrigens: Wer durchhält, kann seinen Süß-Jieper wohl sofort wieder stillen. Im Ziel erwartet die Teilnehmer eine Nikolausüberraschung.

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Für Angelika Nikolaus ist der 6. Dezember ein ganz besonderer Tag. „Viele Menschen haben ein Lächeln im Gesicht. Andere sagen, ich solle mal lieber nicht übertreiben, wenn ich mich am 6. Dezember mit Namen vorstelle“, erzählt die Geschäftsführerin vom Modehaus Nikolaus lachend.
Im Geschäft „Modehaus Nikolaus“ am Universitätsplatz ist der Name Programm. Filialleiterin Angelika Moll hat für die Weihnachts- und Nikolauszeit im Eingangsbereich einen großen Gabentisch vorbereitet.

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Am 6. Dezember können Kinder aus Rostock und Umgebung sowie Besucher aus aller Welt ihre Wunschzettel für Weihnachten im Rostocker Rathaus abgeben. Die Briefe werden dann zum Weihnachtsmann nach Himmelpfort gesandt.  Auch die achtjährige Heidi Luks aus Brinckmansdorf hat ihren Wunschzettel eingeworfen.
Wer noch keinen Wunschzettel geschrieben hat, kann das im Rathaus nachholen. Hier liegen Zettel und Stifte parat.

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Die Lieben bekommen Süßes, Nüsse oder Spielzeug. Den Unartigen steckt Nikolaus ein Stück Kohle in die Stiefel. Die ungeliebte Schuhfüllung kann sich der Bärtige in Rostocks Baumärkten besorgen. Weite Wege muss er für Brikett-Einkäufe nicht bewältigen: sieben Treffer gibt das Online-Portal der Gelben Seiten zum Stichwort „Baumarkt“ in Rostock her. Die Märkte verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet.

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