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Neun Paare aus MV erzählen zum Valentinstag: Darum sind wir so verliebt

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Der 14. Februar ist der offizielle Tag der Liebe: Viele Paare beweisen am Valentinstag ihre Zuneigung zueinander. Manche lassen Blumen sprechen, andere Pralinen, Parfüm, leckeres Essen oder doch ganz einfach ihre eigenen Worte. Wir haben neun Liebesgeschichten aus Mecklenburg-Vorpommern zusammengetragen. 

Foto: Susann Prautsch/dpa  

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Familie Müller geht bei jedem Wetter an die Seeküste spazieren. Das Paar aus Thüringen hat sich in DDR-Zeiten kennengelernt und sich entschieden, das ganze Leben zusammen zu verbringen.

„Uwe Jens machte die Umfragen fürs Fernsehen, um neben das Studium Geld zu verdienen“, erzählt Evelyn Müller. Jede Woche bekam ich einen Fragebogen zugeschickt und musste etwa beantworten, wie man eine Sendung interessanter gestalten kann. „Das schien mir sehr interessant, und ich wollte mich auch damit beschäftigen. So setzten wir uns in Verbindung und blieben im Kontakt“, erinnert sie sich.

Seit diesem Moment sind sie ein Paar, mittlerweile seit 45 Jahren.„Wir sind überzeugt, dass man nicht unbedingt 24 Stunden am Tag zusammen sein muss. Das gilt für jede Beziehung. „Die Freiheit von uns beiden ist quasi der Pfand der Gesundheit in der Familie“, sagt Evelyn Müller. Das Ehepaar ist glücklich. Beide würden sich sehr rührend füreinander kümmern. Das Paar mag die Zeit zusammen zu verbringen und ist von gemeinsamen Reisen begeistert.  

Foto: Ekaterina Ragozina

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Es war unter anderem das Bauernfrühstück, welches Robert Dieske vor fast 13 Jahren von seiner jetzigen Frau Danuta überzeugt hat.

Die beide lernten sich am Strand von Heringsdorf kennen. „Sie arbeitete als Köchin in einem Imbiss hinter den Dünen und ich als Strandkorbvermieter in der Nähe. „ Da mir meine Bockwurst auf Dauer nicht mehr schmeckte und ich auf andere kulinarische Gedanken kommen wollte, ging ich immer zu ihr. Und es war wirklich das beste Bauernfrühstück weit und breit“, sagt der gelernte Elektriker. Viele Abende verbrachten die beiden nach Dienstschluss am Strand und kamen schnell zusammen.

Heute betrieben die beiden eine Werbeagentur auf der Insel Usedom und haben zwei Kinder. „Der Nachwuchs kam 2014 und 2016 auf die Welt. Ich mag an meiner Frau besonders die Zielstrebigkeit und ihre Kraft“, sagt er. Heute, am Valentinstag, gibt es den Klassiker: Blumen. „Ich bereite ihr aber noch einen Kuchen zu“, sagt er.  

Foto: Hannes Ewert

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Anne und Albrecht Jax haben vier Kinder. Nesthäkchen Nina wurde am 14. Februar 2017 geboren. (Foto: Cora Meyer)
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​Im Februar wird Nina zwei Jahre alt. Am 14. Februar, dem Tag der Liebenden. Die Kleine ist das vierte Kind von Anne und Albrecht Jax. Die beiden sind seit 16 Jahren verheiratet, kennen sich aber schon ihr halbes Leben.

Angefangen hat alles mit einem Lied. „Fields of Gold“ von Sting. „Wir waren auf einem Jugendtreffen in Kirch-Kogel bei Güstrow“, erzählt Albrecht Jax. Im Pfarrhaus spielte er dort mit einer Band Bass, „ansonsten saß er aber immer so still vor sich hin“, sagt seine Frau. „Und eines Abends hat er sich dieses Lied angehört. mehrmals hintereinander. Und ich dachte: „Wenn das Lied so schön ist, und er es so gerne hört, dann muss da was sein.“ Damals war sie 16 und er 25.„Von da an haben wir uns immer mal wieder getroffen.“

Zwischendurch ging Anne Jax zum Theologiestudium nach Berlin, Albrecht Jax begann sein Vikariat in Neubrandenburg.

Zusammengezogen sind die beiden dann im Jahr 2001, in Friedland, wo er seine erste Stelle als Pastor antrat. „Dort haben wir dann auch geheiratet.“ Da war ihr Sohn Karl schon auf der Welt. Inzwischen hat er drei Geschwister.

Die Familie wohnt in Bad Doberan, wo er als Pastor der Münstergemeinde tätig ist und sie als Gemeindepädagogin. Beide Berufe lassen wenig Raum für Privates, von Zweisamkeit ganz zu schweigen. „Wir versuchen, uns jedes Jahr eine Woche Zeit zu nehmen und zu zweit wegzufahren“, sagt Albrecht Jax.

Wegen Töchterchen Nina lag diese Tradition vorübergehend auf Eis. „Aber ich denke, nächstes Jahr können wir wieder los.“ In einer Beziehung sollte man immer gemeinsam etwas vorhaben, sagt der Vater von vier Kindern. „Wir versuchen nicht, uns gegenseitig zu erziehen“, sagt seine Frau. „Für mich ist es wichtig, den anderen nicht mit seinen Erwartungen zu überfordern“, ergänzt Albrecht Jax. Stattdessen ergänzten sie sich gut. „Du nimmst Dinge oft sehr schwer“, sagt sie zu ihrem Mann, „und ich nehme sie vielleicht manchmal zu leicht.“ Er mache viele Dinge mit sich selbst aus, sie selbst sei offener. „Wir sind so unterschiedlich“, sagt Anne Jax und lacht. „Und das passt ganz gut.“


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Anne und Albrecht Jax haben vier Kinder. Nesthäkchen Nina wurde am 14. Februar 2017 geboren. (Foto: Cora Meyer)
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Mit seiner Musik hat Maik Lambrecht vor drei Jahren das Herz seiner Freundin Kathrin Grewe erobert. „Er hat mich zu seiner Bandprobe eingeladen“, erinnert sich die 24-Jährige. Seine lockere Art und dass er sich selbst nicht so ernst nehme, habe ihr besonders gut an ihm gefallen.

Am Sonntag feierten die beiden Greifswalder ihren Jahrestag. Während er vor allem ihre Spontaneität und ihren Humor schätzt, liebt sie seine fürsorgliche Seite. „Wenn es mir nicht gut geht, macht er sich Gedanken, wie er mich davon ablenken könnte“, sagt die Greifswalderin. Außerdem würde er sie oft zum Lachen bringen.

Für den 28-jährigen Kundenbetreuer steht fest, dass er seine Traumfrau gefunden hat. Ihr gemeinsamer Traum: „Ein eigenes Haus  zu bauen“, sagt Lambrecht, der sich aus dem Valentinstag nicht allzu viel macht. „Wir brauchen keinen extra Tag für uns.“  

Foto: Christin Lachmann

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„Er ist der perfekte Mann“, sagt Sandra Boy (41). „Es passt einfach alles“, sagt René Boy (50).

Beide lernten sich im Jahr 2013 kennen. Zunächst nur flüchtig. Sie, Mutter zweier Töchter und Bürgermeisterin der Gemeinde Deyelsdorf, stand vor der Kita in Fäsekow, als ein Bus hielt und der Fahrer fragte, ob sie mit wolle. Eine Haltestelle gibt es an der Stelle nicht. Sie lehnte ab. Aber dieser kurze Moment reichte: Sie wollte den Mann kennenlernen.

Der erste Versuch, Kontakt aufzunehmen, missglückte. „Meine Freundin gab beim Kraftverkehr eine Nachricht ab. Gemeldet hat sich daraufhin niemand“, erinnert sich Sandra Boy. Dann aber „begegneten“ sie sich in einem sozialen Netzwerk wieder.

„Am 27. Dezember 2013 hatten wir dann unser erstes Date – mit meiner Freundin als Anstandswauwau“, erzählt die Deyelsdorferin. „Da hat es so richtig gefunkt“, sind sich beide einig. Zwei Jahre später am gleichen Datum machte er ihr einen Heiratsantrag, am 3. September 2016 gaben sie sich das Ja-Wort.

„René ist eine absolut ehrliche Haut, völlig korrekt zu meinen Töchtern – er ist einfach fantastisch“, sagt sie. „Sandra ist eine starke Frau und liebevoll zugleich – einfach perfekt“, sagt er.

Foto: privat   

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Seit dem 15. September 2018 sind Leonie Eckert (15) und Oscar Riegel (18) aus Wismar ein Paar. „Am Valentinstag sind es fünf Monate und einen Tag“, rechnet Leonie vor.
Durch die Freiwillige Feuerwehr haben sich beide kennen gelernt, sie waren dort beide aktiv. Leonie ist immer noch dabei.

„Es ist einfach schön mit ihr zu sprechen und mit ihr Sachen zu unternehmen“, erzählt Oscar von seiner Freundin. Warum er sich in sie verliebt hat? „Sie ist sehr fürsorglich!“ Und man kann mit ihr viele lustige und schöne Dinge erleben. „Sie war einfach anders als die anderen und das hat mir gefallen“, erzählt Oscar, wie Leonie ihm aufgefallen ist.

 Sie hat sich in ihren Oscar verliebt, weil er immer für sie da war und ist. „Er hat einen wundervollen und sehr liebevollen Charakter. „Wir verbringen immer tolle Tage zusammen. Er versucht mir alles zu zeigen, was ich noch nicht erlebt habe.“ Bei gemeinsamen Ausflügen zeigt und erklärt er ihr beispielsweise viele Dinge in der Umgebung.

Für den Valentinstag haben die beiden noch nichts konkretes geplant. Oscar: „Wenn das Wetter passt würde ich sehr gerne mit ihr spazieren gehen und die Zweisamkeit genießen!“ Auch Leonie ist die gemeinsame Zeit wichtiger als alles andere. „Ich möchte einfach ganz romantisch mit ihm kuscheln!“ Für sie zählt besonders die Romantik am Valentinstag. Für Oscar ist der Valentinstag dazu da, noch mehr Liebe zu zeigen und zu gestehen.

Foto: Nicole Hollatz

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Seit 2010 sind Katja Schumacher und Stefan Tramp aus Trinwillershagen ein Paar. ​„Ich liebe Stefan Tramp“, sagt Katja Schumacher aus Trinwillershagen und strahlt. „Ich liebe ihn, weil er mir so viele Träume erfüllt hat. Wir waren auf einem großen Konzert, auf dass ich schon immer wollte und haben uns gemeinsam ermöglicht, ein Haus zu kaufen.“

Seit 2010 sind die beiden schon ein Paar und leben gemeinsam in Trinwillershagen. „Der Valentinstag hat für mich aber eigentlich nicht so eine große Bedeutung. Liebe zeigt man sich doch nicht nur an einem Tag, sondern immer“, sagt die 36-Jährige, die zwei Kinder hat, einen fünfjährigen Sohn und eine zwölfjährige Tochter.

An ihrem Arbeitsplatz dreht sich momentan allerdings alles um den Valentinstag. Denn Katja Schumacher arbeitet im „Blumenhof Lewerenz“ in Ribnitz-Damgarten. Die 36-Jährige und ihre Kolleginnen haben in den vergangenen Tagen alles für den heutigen Valentinstag vorbereitet. Denn schließlich sind Blumen ein sehr beliebtes Geschenk am „Tag der Verliebten“.

Foto: Anika Wenning

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Den heutigen Tag der Verliebten können Melanie Klein und ihr Freund Frank Storde erst am späten Abend gemeinsam genießen. „Leider müssen wir beide ziemlich lange arbeiten“, sagt die examinierte 22-jährige Pflegefachkraft, deren Dienst erst um 21.30 Uhr endet. Für den 30-jährigen Elektronik-Fachverkäufer steht auch erst um 20 Uhr der Feierabend an.

Doch das Paar möchte trotzdem noch einen romantischen Valentinsabend verleben und sich mit kleinen Aufmerksamkeiten überraschen. „Über etwas Süßes zum Naschen und einen Strauß Rosen würde ich mich schon sehr freuen“, sagt Melanie Klein und schaut ihren Liebsten dabei erwartungsvoll an. Mit einem verschmitzten Lächeln erwidert Frank Storde nur vielsagend: „Der obligatorische Blumenstrauß wird natürlich dazu gehören“.

Das Stralsunder Pärchen, das seit zwei Jahren zusammen ist, verriet sogar noch ein kleines Geheimnis: Im Spätsommer möchten sie sich  im Stralsunder Rathaus das Ja-Wort geben. 

Foto: Christian Rödel

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