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Liebe und Spiritualität: Ungewöhnliche Parteien der Europawahl 2019

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Alle EU-Bürger, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, dürfen am 26. Mai 2019 das Europaparlament für die nächsten fünf Jahre wählen. Jeweils 40 Wahlvorschläge werden auf den Stimmzetteln der etwa 1,4 Millionen Menschen aus MV stehen. Einige der kuriosen Parteien stellen wir Ihnen hier vor.

Foto: Oliver Dietze / dpa

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Gründung: 2013
Vorsitzender: Yoga-Mönch Dada Madhuvidyananda (Michael Moritz)
Dafür stehen sie: Friedenspolitik, Umwelt- und Tierschutz, Spiritualität, PROUT

Eine spirituelle Gesellschaft in der die Grundbedürfnisse aller Menschen gesichert sind, Tiere und Pflanzen sowie Menschen in Harmonie für- und miteinander leben können: Das sind die Ziele der Menschlichen Welt.
Um eine solche Gesellschaft zu formen sollte die Denk- und Handlungsweise, besonders der Führenden, auf das Wohlergehen aller ausgerichtet sein.
Yoga und Maditation  sollen die Potenzialentfaltung fördern.  

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Parteivorsitzender: Dimitry Kuzmin
Dafür stehen sie: „Die Liebe muss die Welt regieren"

2019 tritt diese ungewöhnliche Partei erstmals zur Europawahl an. Sie ist Teil des europäischen Bündnis Parti Europeen L`AMOUR.
Der Name ist Programm: Die höchste Priorität der Partei ist die Liebe. Neben dem „Vereinigen liebender Herzen“, setzt sich EPL für die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, Klima- und Naturschutz, Kultur- und Wissensfreiheit sowie einen besseren Zugang zu medizinischen Leistungen ein. Sie sind gegen jegliche Form von Gewalt und wollen alle Generationen unserer Gesellschaft schätzen und lieben. 

Foto: Corinna Schaak


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Gründung: 2017
Parteivorsitzender: Michael Schulz
Dafür stehen sie: generationsübergreifende Politik

Aus der ehemaligen Bewegung Graue Panther stammend, verstehen sich die die Grauen nicht als Seniorenpartei. Im Gegenteil: Sie möchten die Tatkraft der Jugend mit der Erfahrung der Älteren verbinden und so eine lebenswerte Gesellschaft bilden. Laut Wahlprogramm will sich die Generationen-Partei unter anderem  für eine gesetzliche Mindestrente, eine höhere Besteuerung von Besserverdienenden, verschärfte Vorschriften zur artgerechten Massentierhaltung und die Begrenzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden einsetzten.

Foto:  Mohssen Assanimoghaddam / dpa

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Gründung: 2010
Parteivorsitzender: Haluk Yildiz
Dafür stehen sie: Migrantenpolitik, Konservativismus

Eine der ersten von Muslimen gegründete Parteien Deutschlands hat sich zum Ziel gesetzt, allen Menschen des Landes Chancengerechtigkeit, faire Behandlungen und Anerkennung in allen Lebensbereichen zu gewähren.
„Vielfalt macht uns stark": BIG fordert eine Stärkung von Hochschulen, um Ghettobildung an Schulen zu vermeiden, die Gleichstellung von Mann und Frau und die Integration von Migranten. 

Foto: André Wornowski

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Gründung: 2017
Parteivorsitzender: Andrea Venzon
Dafür stehen sie: Europäischer Förderalismus, sozialer Liberalismus

Die pro-europäusche Bürgerbewegung steht für neue, integrative Politik und einen positiven Wandel in Europa.
In ihrem länderübergreifenden Programm hat Volt 5 +1 grundlegende Herausforderungen festgelegt:
1. Smart State – maximale soziale Inklusion und Mobilität
2. Wirtschaftliche Erneuerung – angemessenen Lebensstandard für jeden ermöglichen
3. Soziale Gerechtigkeit – Ungerechtigkeit und Diskriminierung bekämpfen
4. Globales Gleichgewicht – globale Herausforderungen bewältigen 
5. Bürgerbeteiligung 
+1 Europa Reform – EU sichern und stärken

Foto: Christian Ditsch / epd



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Gründung: 1995
Parteivorsitzende: Sabine Scherbaum und Margot Müller
Dafür stehen sie: Feminismus

Die Frau steht im Mittelpunkt: Durch ihre politische Arbeit will die Partei weiblichen Bedürfnissen, Denken und Handeln einen eigenständigen Wert verleihen. Die Frauen versteht sich als Befreiungs- und Identitätsbewegung.
Unter anderem setzen sie sich für mehr politische Macht für Frauen und eine gerechte Gesellschaftsordnung, die sich an den Bedürfnissen aller Lebewesen orientiert, ein. 

Foto: action press

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Gründung: 1993
Parteivorsitzende: Matthias Ebner, Robert Gabel, Sandra Lück
Dafür stehen sie: Tierschutz-, Umwelt-, Menschenrechtspolitik

Diese Tierschutzpartei setzt sich gleichermaßen für Menschen und Tiere ein und ist auf der Seite derer, die sich aus eigener Kraft nicht helfen können.
Einige ihrer Hauptanliegen sind die Einführung grundlegender Rechte für Tiere im Grundgesetz, die Förderung von Veganismus, menschliche Asylpolitik, bezahlbare Wohnungen und die vollständige Gleichstellung aller Menschen.

Foto: Jens Büttner / dpa

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Dafür stehen sie: Demokratie lebendig gestalten

Die deutsche Kleinpartei will sich für mehr Mitbestimmung einsetzen. Dafür hat die Partei Demokratie Direkt ein neues demokratisches Konzept entwickelt: Durch ein Online-Forum sollen nicht nur alle Entscheidungen des Parlaments hochgeladen werden sondern auch die Ideen der Bürger. Erhalten diese eine bestimmte Anzahl an Unterstützern, so sind die Abgeordneten im Parlament dazu verpflichtet über die Ideen zu debattieren. 

Foto: Christoph Söder / dpa
 

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