Von Jana Franke Das Grevesmühlen-ABC
Grevesmühlen – eine der ältesten Städte Mecklenburgs. Die erste urkundliche Erwähnung – damals noch als Gnevesmulne beziehungsweise Gnewismolen – war 1226. Einst ein slawisches Dorf, bauten deutsche Kolonisten dieses zur Stadt aus. In der modernen Zeit hat es Grevesmühlen zur Kreisstadt geschafft – von 1952 bis 2011.
Warum es sich lohnt, Grevesmühlen und die Region genauer anzusehen und zu besuchen, zeigt das kleine Grevesmühlen ABC.
Foto: Benny Andersson
A - wie Autobahn
Von Grevesmühlen über die A 20 sind schnell und einfach größere Städte zu erreichen (wenn es denn keine Löcher, Baustellen oder Hitzeblasen gibt): etwa 40 Kilometer westlich liegt Lübeck, 20 Kilometer östlich die heutige Kreisstadt Nordwestmecklenburgs, Wismar.
Foto: Daniel Heidmann
B - wie Bürgerwiese
Die ist durch den neuen Mehrgenerationenspielplatz, der im Dezember 2017 eröffnet und unter anderem aus Mitteln der OZ-Weihnachtsaktion „Helfen bringt Freude“ finanziert worden ist, mittlerweile ein Highlight für Groß und Klein: Ob Fußballspielen, Klettern, Hangeln oder Rutschen – Langeweile gibt es dort nicht.
Foto: Jana Franke
C - wie clean
Das ist die Stadt zwar nicht in allen Ecken, aber was die Energieversorgung betrifft - fast. Mit dem Verein „Stadt ohne Watt“ wird die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung gefördert. In und um Grevesmühlen gibt es verschiedene Lernorte rund um das Thema erneuerbare Energien zu entdecken: Biogas-, Photovoltaik- und Kläranlagen beispielsweise.
Foto: Michael Prochnow
D - wie Disco
Mit dem K2 am Lustgarten gibt es für Partyfreunde auf insgesamt drei Floors auch einen Ort zum Tanzen.
Foto: Jana Franke
E - wie einzigartige Schlösser
Selbst Grevesmühlen hatte in der Vergangenheit ein Schloss, das 1345 erstmals erwähnt wurde. Ein Großfeuer am 15. Juni 1659 zerstörte es, wie fast die gesamte Stadt. Das Schloss wurde nicht wieder aufgebaut. Wer Schlösser sehen möchte, muss nicht weit reisen: Das Künstlerschloss in Plüschow und Schloss Bothmer in Klütz sind auf jeden Fall eine Reise wert.
Foto: Frank Söllner
F - wie Freibad
Mit Sprungturm, Rutsche für die Kleinen und einer kleinen Insel aus Pontons bietet das Freibad am Ploggensee allerhand Tobemöglichkeiten.
Foto: Malte Behnk
G - wie Grevesmühlen TV
Die Stadt hat sogar einen eigenen Sender. Das Projekt des Kinder- und Jugendfilmstudios ist 1994 entstanden. Jede Woche berichten – unter anderem auch Schüler – über Ereignisse in der Stadt.
Und eine weitere Besonderheit gibt es mit diesem Buchstaben: Garnelen. Die werden nämlich direkt vor Ort im Gewerbegebiet Nordwest gezüchtet und verkauft.
Foto: Jana Franke
H - wie hoch motivierter Intendant
Er holte die Piraten nach Grevesmühlen: Peter Venzmer. Aktuell und bis zum 8. September läuft im Open Air-Theater in der Schweriner Landstraße die Story „Spanish Cuba“. Erzählt wird die Geschichte des Capt’n Flint, der von Benjamin Kernen gespielt wird. Mit dabei ist in diesem Jahr wieder Dustin Semmelrogge (l.)
Foto: Dietmar Lilienthal
I - wie Iserberg
Auf diesem in Hamberge haben Besucher auf dem Aussichtsturm einen tollen Blick auf die tolle Natur. Im Winter lockt der Iserberg Rodelfans. Er ist knapp 100 Meter hoch, an seiner Westseite gibt es eine 150 Meter lange Abfahrt.
Foto: Jana Franke
J - wie Jugendklub
Im Bürgerbahnhof Grevesmühlen finden Jugendliche einen Ort, an dem sie chillen, Computer spielen, basteln oder knobeln können.
Foto: Dirk Hoffmann
K - wie Kirchturm mit Aussicht
Die Aussichtsplattform der Nikolai-Kirche in Grevesmühlen ist ein Geheimtipp. Besucher können sich den Schlüssel für den Turm im Museum gegenüber abholen. Sind die vielen Treppen nach oben erst überstanden, bietet sich ein atemberaubender Blick über die Stadt – übrigens kostenlos.
Foto: Jana Franke
L - wie "Leopold"
So heißt eines der Alpakas auf dem Alpakahof in Hamberge. Unter anderem werden geführte Naturwanderungen mit den Tieren geboten.
Foto: Michael Prochnow
M - wie märchenhafte Straßen
19 Stationen hat die Sagen- und Märchenstraße MV. Eine davon ist Grevesmühlen zum Beispiel mit der Sage um die Waddermöhm im Ploggensee.
Foto: Jana Franke
N - wie neue Häuser
Ein neues Wohngebiet ist zum Beispiel mit dem „Mühlenblick“ an der Klützer Straße entstanden, ein Wohnpark entsteht mitten in der Stadt in der August-Bebel-Straße und auf dem Gelände des ehemaligen Diamant-Werkes. Wohngebiete sind außerdem in Neu Degtow, auf dem alten Sägewerksgelände sowie auf der Industriebrache der Getreidebetriebe geplant.
Foto: Ronald Gross
O - wie Ostsee
Die ist von Grevesmühlen nur etwa 15 Kilometer in Richtung Norden entfernt. Super Strände gibt es unter anderem in Boltenhagen und Wohlenberg, ein Geheimtipp ist Steinbeck – der Strandabschnitt macht seinem Namen allerdings alle Ehre.
Foto: Malte Behnk
P - wie Parken
Anders als in Großstädten findet sich in Grevesmühlen immer ein Plätzchen fürs Auto – kostengünstig, wenn nicht sogar kostenlos.
Foto: Jana Franke
Q - wie Quark
Der wird vor Ort hergestellt. Das schwedisch-dänische Unternehmen Arla in Upahl ist mit mehr als 500 Mitarbeitern eines der größten Arbeitgeber im Landkreis.
Foto: Jana Franke
R - wie regelmäßige Veranstaltungen
Dazu gehört unter anderem das Stadtfest in Grevesmühlen mit dem traditionellen Umzug, der Kreihnsdörper Adventsmarkt, die Badewannenregatta auf dem Ploggensee, Stadt- und Silvesterlauf sowie der Kinderumwelttag in Wotenitz.
Foto: Jürgen Lenz
S - wie Skaterbahn
Ob auf dem Skateboard, mit Inlinern, dem Scooter oder mit dem BMX-Rad – auf der Skaterbahn am Ploggensee können sich Stunt-Freudige ausprobieren.
Foto: Jana Franke
T - wie Tannenbergsportplatz
Mit dem Sportplatz am Tannenberg wartet auf Sportler und Zuschauer eine Wettkampfstätte, die sich sehen lassen kann. Nicht umsonst ist Grevesmühlen zum wiederholten Mal zum Trainingsstützpunkt ernannt worden. 2010 sind mehr als 1,1 Millionen Euro in die Sanierung der Anlage geflossen.
Foto: Jana Franke
U - wie Urlaub
Wir leben dort, wo andere Urlaub machen . . . mehr Worte bedarf es wohl nicht.
Foto: Archiv
V - wie Vielbecker See
Der rund 4,5 Kilometer lange Weg um den Vielbecker See lädt zum Spazieren und zum Joggen ein. Der See selbst, der nicht zum Baden geeignet ist, hat einen vielfältigen Fischbestand.
Foto: Franz Bökelmann
W - wie Wasserlehrpfad
Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Wasserlehrpfad in Wotenitz. Dort können sich Gäste auf spielerische Art und Weise mit dem nassen Element vertraut machen. Der Eintritt ist frei. Sogar Grillplätze gibt es.
Foto: Malte Behnk
X - wie X-Sport
Eine große Bedeutung hat der Motocross in der Region. Trainiert wird unter anderem auf der Motocross-Strecke in Upahl. Dort finden auch Meisterschaften statt.
Foto: Karl-Ernst Schmidt
Y - wie Yachten
Für die müssen Wassersportler allerdings bis nach Boltenhagen fahren. Dort gibt es rund 350 Liegeplätze für Yachten bis zu 60 Metern Länge. Die moderne Marina Boltenhagen auf der Halbinsel Tarnewitz wurde im Frühjahr 2008 eröffnet. Bis zur Wende 1989 war der Bereich Sperrgebiet.
Foto: Anne Kubik
Z - wie Zeitung vor Ort
Das Verlagshaus der OSTSEE-ZEITUNG befindet sich in der ehemaligen Post in der August-Bebel-Straße. Die OZ mit Hauptsitz in Rostock hat insgesamt zehn Lokalredaktionen.
Foto: Jana Franke