Acht Hunde und ihr Jieper auf Leberwurst-Eis
Nadja Bartko (36) kommt ursprünglich aus Dresden. Sie verkauft ihr eigenes Hunde-Eis in zwei Geschmacksvarianten: Leberwurst sowie Wiener Würstchen.
Das Geschäft aus der kleinen Eisbude, die zur Kiteschule Darss gehört, läuft direkt vor dem Hundestrand in Prerow. Eine bessere Lage, um diese Erfrischungen an den Hund zu bringen, gibt es nicht.
Hunde verstehen alles
Das Schild lockt Vierbeiner, Frauchen und Herrchen magisch an. „Ich mische laktosefreie Milch mit Hundeleberwurst oder mit zerkleinerten Mini-Würstchen, dazu ein Stick aus getrocknetem Entenfleisch“, sagt die Eisproduzentin. Das genaue Mischungsverhältnis bleibe natürlich ein Geheimnis.
Kauf' mir ein Eis!
Carlo neigt seinen Kopf zur Seite. Was gibt’s da? Tatsächlich, hier in der Bude gibt es Eis mit Leberwurst! Das will er haben – koste es, was es wolle. Zwei Euro? Kein Problem, das zahlen seine Menschen Simone und Uwe Ellmer. Die drei aus Unterwellenborn (Thüringen) urlauben in Prerow. Dann hat der Dalmatiner-Rüde (7,5) sein Eis - und schleckt den Becher genüsslich leer. „Tolles Angebot“, meint Uwe Ellmer.
Hunde im Himmel: Mein täglich Eis gib mir auch heute
Die Nachfrage nach dem Hunde-Eis ist größer als erwartet. „20 Portionen verkaufe ich täglich, alle zwei Tage muss ich neu produzieren“, berichtet Nadja Bartko.
Am meisten von dieser „Massenproduktion“ profitiert ihr eigener Hund
Gordy (7). Den Podenco-Mix hat sie in Spanien gerettet. Er bekommt jeden Tag sein Eis.
Leberwurst-Eis macht jeden Hund wuschig
„Bei dieser Hitze wollte ich den Hunden etwas Gutes tun“, erzählt Eis-Fee Nadja Bartko. Da habe sie ein paar Nächte in der Küche herum experimentiert - und die Kreation war gelungen.
Leinen los - es gibt Eis, Baby!
Bei Leckereien für alle Fellnasen gibt es ja (fast) keine Grenzen. „Ich überlege gerade, Eis mit getrocknetem Entenfleisch herzustellen“, erzählt Nadja Bartko. Denn das gehe immer.
Liebe und Sprotten gehen durch den Magen.
Gibt's bald noch mehr neue Sorten? Wenn die tierischen Kunden von Nadja Bartko dabei ein Wörtchen mitreden dürften, dann würden sie es wohl so sagen: „Ja! Unbedingt! Bitte Fleisch-Eis! Oder auch Lachs-Eis, Pansen-Eis, Schweineohren-Eis, Käse-Eis, Sprotten-Eis...“
Wo ist die Kühltasche?
Wer jetzt eine Kühltasche dabei hat, um Hunde-Eis nach Hause transportieren zu können, steht gut da. Ansonsten müssen die Vierbeiner auf Vorrat schlecken.
Widerstand zwecklos
Auch Exoten wie dieser
Akita
können der Schleckerei nicht widerstehen. „Ich habe noch keinen Hund gesehen, der dieses Eis nicht weggeputzt hat“, sagt Eisproduzentin Nadja Bartko.
Immer der Nase nach
Vollen Einsatz zeigt dieser Hund. Leberwurst-Eis kann man aber auch nicht über-riechen. Das freut Nadja Bartko. Sie hat mit ihrem Hunde-Eis-Job endlich etwas gefunden, „das mir Spaß macht“.