Von Philip Schülermann 5 Tipps für bessere Fotos
Digitalkameras und Smartphones ermöglichen es uns, immer und überall zu fotografieren und die Welt in Schnappschüssen festzuhalten.
Mit diesen Tipps holst du noch mehr aus deinen Bildern raus. Sie gelten für alle Kamera-Typen und setzen kein tiefgreifendes Fachwissen voraus.
Dennoch gilt: Ein gutes Foto ist selten Zufall. Deshalb solltest du dich mit grundlegenden Begriffen der Fotografie beschäftigen und die Funktionen deiner Kamera ein wenig kennen.
Foto: Pixarbay
1. Die richtige Perspektive
Jedes Foto gewinnt an Ausdruckskraft, wenn die Perspektive stimmt.
Zwar kann ein Bild, das du von Augenhöhe aus geschossen hast,
zweifellos gut sein, es besteht aber die Gefahr, dass es dennoch etwas
langweilig wirkt, weil es gewöhnlich ist – und gewohnt.
Es lohnt
sich, sich für eine Aufnahme in den Dreck zu werfen oder auf einen
Tritt zu steigen. Dadurch wird das Bild interessanter. Denn möglicherweise hat der Betrachter das Objekt noch nie aus einer solchen Perspektive gesehen.
Merksatz: "Ein gutes Bild muss wehtun."
Foto: Pixarbay
2. Vorder- und Hintergund
Damit ein Foto an Tiefe gewinnt, also dreidimensionaler wirkt,
braucht es einen Vorder- und Hintergrund sowie das richtige
Verhältnis zwischen Schärfe und Unschärfe.
Das Objekt, das den
Blick des Betrachters auf sich ziehen soll, solltest du fokussieren und
scharf stellen. Je nach Kameraeinstellung (Blende) wird der
Hintergrund unschärfer und klarer zu erkennen.
Gleiches gilt für
den Vordergrund. Das fokussierte Objekt zwischen oder hinter unscharfen Elementen
vorn und hinten, bringt tolle Effekte hervor. Das Bild wirkt
räumlicher und spannender.
Merksatz: "Vordergrund macht Bild gesund."
Foto: Pixarbay
3. Gerader Horizont
Schon wenn du darauf achtest, dass der Horizont gerade ist, verbesserst du deine Bilder – vor allem, wenn du das Meer in Szene setzen willst.
Viele Kameras und
Smartphones zeigen im Sucher oder auf dem Display ein Raster an,
einige sogar eine Wasserwaage. Mit Hilfslinien ist es leicht, die
Kamera auszurichten.
Merksatz: "Das Wasser darf nicht aus dem Bild laufen."
Foto: Pixarbay
4. Der Goldene Schnitt
Zum Thema Bildaufbau lassen sich ganze Bücher füllen. Aber schon
mit einem einfachen Hilfsmittel entfalten deine Fotos ihre ganze Wirkung:
dem Goldenen Schnitt.
Selbst die einfachere Variante, die
Ein-Drittel-Regel, macht mehr aus deinen Aufnahmen. Dabei wird das Bild in
neun gleich große Feder gegliedert. Die Linien zeigen an, wo Objekte
platziert werden sollten, damit sich ein für den Betrachter
harmonisches Bild ergibt. Das im Sucher oder auf dem Display gezeigte Raster hilft.
Ob bei Porträts oder Landschaftsaufnahmen
– Der Goldene Schnitt wirkt.
Unten links auf Play drücken!
Foto: Pixarbay
5. Das richtige Licht
Die Helligkeit eines Bildes kannst du an der Kamera steuern. Gutes
Licht allerdings nicht, dafür ist der Fotograf oftmals auf die Natur
angewiesen.
Besonders attraktiv für eine Foto-Jagd sind Goldene,
also eine Stunde nach Sonnenaufgang, beziehungsweise vor
Sonnenuntergang, und die Blaue Stunde (Zeit zwischen Sonnenuntergang
und Dunkelheit). Nicht nur der Himmel bekommt eine faszinierende Färbung,
das Licht ist dann besonders schön und warm.
Merksatz: "Zwischen 12 und 3 hat der Fotograf frei."
Foto: Pixarbay
Das Auge des Betrachters
Fotografie hat viel mit Technik und Theorie zu tun. Und ja, sie helfen enorm dabei, deine Ideen zu verwirklichen.
Vor allem aber soll die Foto-Jagd Spaß machen. Wie gut ein Bild ist, liegt letztlich immer im Auge des Betrachters. Häufig stecken in Fotos Emotionen, die genau richtig in einen Schnappschuss gebannt sind.
Die Fotografie ist ein Hobby, das kein Ende hat: Immer neue Ideen, immer mehr Können, immer mehr Möglichkeiten, immer neue Motive und immer andere Voraussetzungen – vor allem draußen in der Natur.
Foto: Pixarbay