Kino und TV 10 Sportler, die Film-Stars werden wollten
Bambi, Bayrischer Filmpreis und Grimme-Preis: Auch wenn der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft der WM-Titel im eigenen Land verwehrt blieb, heimste das Team auf anderem Terrain einige Titel ein: Im Kino und TV.
Der Regisseur Sönke Wortmann begleitete die Mannschaft vor und während des WM-Turniers 2006 und machte daraus die Dokumentation
„Deutschland. Ein Sommermärchen“. Die Sportler wurden zu Stars auf der Leinwand.
Die OSTSEE-ZEITUNG präsentiert hier 10 Beispiele von Sportlern, die es auf die Leinwände und Bildschirme der Nation geschafft haben, auch dabei: ein großer Star aus MV.
#10 Steffi Graf
Die deutsche
Tennis-Gräfin Steffi Graf (48) hat es neben ihrer Sportkarriere auch auf die Kinoleinwand geschafft. Mit ihrem
Freund und Tenniskollegen Otto Waalkes war sie im Film „Otto – Der
Außerfriesische“ zu sehen.
Neben Loriot und K.I.T.T. aus „Knight Rider“
Steffi Graf in Ottos Film ihren großen Auftritt – natürlich auf dem
Tennisplatz.
#9 Paul Breitner
Der
Fußball-Star (Welt- und Europameister) mimte 1976 im Western
„Potato Fritz“ einen wackeren Sergeanten.
Obwohl es eine deutsche
Produktion war, wurde Breitner synchronisiert. Grund: Er konnte seinen
bayerischen Dialekt nicht ablegen.
Die Hauptrolle spielte Hardy
Krüger. Der Film flopte trotzdem.
#8 Tanja Szewczenko
Die
zweifache WM-Bronzemedaillengewinnerin im Eiskunstlauf versuchte sich
als Fotomodel im Playboy und als Schauspielerin.
Im „Polizeiruf
110“ spielt sie in der Folge „Blutiges Eis“
(Erstausstrahlung am 23. Januar 2000)
sich
selbst. 2003 wirkte sie in dem
Kinofilm „Der Pralinenmörder“ mit.
Darüber hinaus ist sie in
mehreren Serien zu sehen. So zum Beispiel in „Hinter Gittern“,
„Küstenwache“, „Alles was zählt“ (im Bild rechts mit
Silvia Malee), „Soko Stuttgart“, „Soko München“ und „Unter
uns“.
#7 Wladimir Klitschko
ER hat sich SIE ausgesucht. Denn
Wladimir Klitschko (39) ist überzeugt: „Eine bessere Braut als Yvonne
kann man nicht haben.“
Im Hotel de Rome hält der Box-Weltmeister
um die Hand von Schauspielerin Yvonne Catterfeld an – aber nur am
Set von Til Schweigers Kino-Film „Keinohrhasen“ (2007).
#6 Uwe Seeler
Das HSV-Idol hat 1972 einen
Gastauftritt in der Komödie „Willi wird das Kind schon schaukeln“
mit Heinz Erhardt.
Die Kritiken waren jedoch wenig zimperlich. Von zu platten Gags, klischeehaft agierenden Darstellern und einem peinlichen Gastauftritt von Uwe Seeler (81) war die Rede.
#5 Berti Vogts
Auch Berti Vogts ließ sich für einen Abstecher in die Filmbranche hinreißen.
Mit einem legendären Satz ging der
ehemalige Fußball-Nationaltrainer in die Filmgeschichte ein: Im
April 2002 sagte er bei seinem Kurzauftritt im Tatort „Habgier“:
„Gebt dem Kaninchen eine Möhre extra. Es hat uns das Leben
gerettet.“
Es war gleichzeitig das frühe Ende seiner Schauspiel-Ära.
#4 Franziska van Almsick
Das war heiß! Die mehrfache Welt- und
Europameisterin im Schwimmen war in mehreren Koch-Sendungen
(„Alfredissimo“ und „Lafer! Lichter! Lecker!), Rate- und
Talk-Shows vor der Kamera.
Von 2005 bis zu den Olympischen Spielen
2016 war sie als Co-Kommentatorin und Expertin für die ARD tätig. 2006 kommentierte die Berlinerin für kurze Zeit auf RTL die
Formel
1.
Darüber hinaus wirkte sie in mehreren Filmen als Synchronsprecherin mit (unter
anderem in „Cars“ und „Findet Dorie“).
#3 Dirk Nowitzki
Der Basketballer ist ein Phänomen.
Kein Deutscher zuvor hatte in der typisch amerikanischen Sportart so
viel Erfolg wie der Star der Dallas Mavericks.
Die Dokumentation
„Nowitzki. Der perfekte Wurf“ von Regisseur Sebastian Dehnhardt
(2014) zeichnet den Weg von Dirk Nowitzki an die Spitze der NBA nach.
#2 Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft
Ein halbes Jahr nach dem
Fußball-Sommermärchen konnte die deutsche
Handball-Nationalmannschaft bei der WM 2007 den Traum von Millionen
Fans erfüllen: Die Spieler wurden Weltmeister im eigenen Land.
Winfried
Oelsner drehte das „Projekt Gold“
–
eine Dokumentation über die
Erfolgsgeschichte der deutschen Handballer und ihren Trainer Heiner
Brand.
#1 Toni Kroos
Last, but not least: Ein Kind von der Küste. Das Leben des Fußball-Weltmeisters,
der in Greifswald geboren wurde, in der Jugend für den FC Hansa
Rostock kickte und seit 2014 für Real Madrid spielt, wird verfilmt.
2019 soll der noch unbenannte Film in die Kinos kommen. Regie
wird Emmy-Preisträger Leopold Hoesch führen, der schon die
Dokumentationen über Dirk Nowitzki („Der perfekte Wurf“) und die
Klitschko-Brüder („KLITSCHKO“) gedreht hat.